Über uns - die Blechfabrik
Mechanisches Blechspielzeug wie in alten Zeiten
Mechanische Blechspielzeuge, wie sie unsere Groß- und Urgroßeltern kannten und liebten, waren seinerzeit bewunderte Begleiter der Kindheit. Heutiges Blechspielzeug zeugt vom Wideraufleben einer alten Tradition, die in den Jahrzehnten vor und nach 1900 nicht nur bei Kindern viel Freude auslöste.
In vielen Ländern der Welt wurden damals schöne Dinge hergestellt, die nicht nur mit ihren bunten, leuchtenden Farben hübsch anzusehen waren, sondern sich auch noch mit Hilfe eines Federwerkes auf oft überraschende Weise bewegen konnten.
Vor allem in Deutschland, Frankreich, Amerika und Japan gab es eine Reihe namhafter Blechspielzeughersteller, die eine endlose Zahl wunderschöner Stücke herstellten.
Wir versuchen nun, durch die Neuauflage von alten Blechspielzeugen, die Vorbildern aus der Zeit um die Jahrhundertwende nachgebaut werden, wieder ein wenig von dem Glanz der damaligen Spielzeugwelt zurückzuholen. Die alten Original Spielzeuge von damals sind, obwohl sie in großen Stückzahlen produziert wurden, längst verschwunden. Entweder haben Kinderhände solange mit ihnen gespielt, bis sie sich in ihre Bestandteile auflösten oder der Rost hat sie zerstört. Die wenigen alten Stücke, die erhalten blieben, sind längst in Museumsvitrinen oder in Sammlerhände gewandert, wo sie als kaum bezahlbare Schätze gehütet werden.
Bei einer Neuproduktion ist es uns wichtig, dass die Spielzeuge in der gleichen Weise hergestellt werden wir vor 80 oder 100 Jahren. Das bedingt, dass es sich vorwiegend um Handarbeit handelt.
Von der Blechtafel zum fertigen Spielzeug
Zunächst werden als Grundmaterial für Blechspielzeuge, glatte Blechtafeln bis zu achtmal, Farbe für Farbe, mit den entsprechenden Motiven bedruckt. Diese Blechtafeln werden dann in Streifen geschnitten. Mit Hilfe von schweren Pressen, die in ähnlicher Form auch früher schon verwendet wurden, stanzt man zunächst die Einzelteile aus. Dies geschieht mit schweren Stanzformen, genannt Werkzeuge, die in die Pressen eingesetzt werden, und die aus dem Blech Schritt für Schritt Teile ausschneiden. In weiteren Arbeitsgängen werden diese Teile dann gebogen, geformt und beschnitten. Zum Teil machen wir diese Arbeiten auf Maschinen, die auch schon über 90 Jahre alt sind. Bei größeren Modellen sind bis zu 100 solcher Einzelschritte nötig, bevor alle Teile für ein Spielzeug fertig sind.
Nach diesen Arbeiten an den Pressen werden die Teile Stück für Stück in Handarbeit verbunden und zusammengesetzt, bis ein Spielzeug fertig ist. Die Funktionskontrolle ist der letzte Schritt der Produktion, bevor die Stücke nochmal poliert werden und in die Verpackung kommen.
Dass diese Arbeit sehr aufwendig ist, versteht sich von selbst. Aber nur so gelingt es, den Spielzeugen den Charme und den Charakter zu vermitteln, der ihren Wert und ihren Reiz ausmacht, und so erhalten wir Spielzeuge, die originalgetreu ihren alten Vorbildern entsprechen. Das aber nicht nur im Aussehen, sondern leider auch in ihrer Stabilität und Funktionstüchtigkeit. Die kann bei weitem nicht so hochwertig sein wie bei heutigem Spielzeug. Dieser Punkt ist sehr wichtig, denn man konnte die alten Spielzeuge nicht irgendwelchen Belastungstests aussetzen, ohne dass sie Schaden erlitten. Es sind nun mal filigrane Gebilde aus dünnem Blech, die man behutsam und vorsichtig in die Hand nahm. Kinder und Erwachsene der damaligen Zeit waren sich dessen bewusst. Bitte behandeln Sie die Spielzeuge also mit der nötigen Behutsamkeit, wenn Sie lange Freude daran haben wollen.
Es ist nicht zu vermeiden, dass der Lack manchmal kleine Kratzer oder Flecken aufweist; dies entsteht beim Arbeiten mit den Pressen, die bis zu 70 Tonnen Druck leisten.
Ebenso sind die Aufziehwerke zum Beispiel nicht mit den Leistungen heutiger kleiner Motoren vergleichbar. Die Werke haken oder klemmen manchmal. Geben Sie den Spielzeugen einfach einen kleinen Schubs und sie laufen wieder. Wenn Sie mit Gewalt daran gehen, kann das Werk defekt werden. Laufen können diese Spielzeuge nur auf ebenen, nicht zu glatten Flächen. Teppichboden wird zu weich sein, Kunststoffflächen zu glatt. Vergessen Sie nicht, dass die Kinder vor hundert Jahren auf Holzfußböden oder Holztischen spielten.
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit den Spielzeugen und hoffen, Sie ein wenig in die alte Zeit zu entführen!
die Blechfabrik - Internationaler Großhandel für mechanische Blechspielwaren
Der Inhaber Hans-Heinrich Mückenheim über die Geschichte der Blechfabrik:
"Bereits im Alter von 12 Jahren half ich meinem Schwager den ersten Düsseldorfer Weihnachtsmarkt mit Blechspielzeug zu bestücken. Buntes Blech soweit das Auge reicht. Schon damals hatten wir das einzige Verkaufshäuschen mit Blechspielzeug auf dem Markt. Zehn Jahre später übernahm ich den Markt in eigener Regie. Mit einem Freund betrieben wir bis zu acht Weihnachtsmärkte in der Region. Die ersten Direktimporte aus China und Indien folgten. Namhafte Hersteller wie Schuco, Lorenz Bolz, Tucher + Walther, Wagner und Lehmann produzierten seiner Zeit noch in und um Nürnberg.
Dann 1991, wieder mit meinem Schwager, wurde mit Hilfe von ersteigerten Stanzwerkzeugen die DBS-Blechspielwaren GmbH gegründet. Quasi über Nacht wurden wir zu Produzenten. Über uns schwebt seitdem der Geist von Ernst Paul Lehmann, der einen sehr schönen Leitsatz hatte:
Gib deinem Blechspielzeug einen Namen und es bekommt eine Seele.
Nach ein paar Jahren widmete sich mein Schwager zu 100% seiner künstlerischen Tätigkeit und es musste die Produktion, ein mittlerweile entstandener Großhandel sowie Im- und Export mit Blechspielwaren unter einen Hut gebracht werden. So entstand 2004 die heutige Blechfabrik e.K.
Produktionsstätten in der Nähe von Nürnberg, New Dehli und Shanghai stellen heute die beliebten Blechspielwaren unter dem Brand DBS-Blechspielwaren her. Gleichzeitig führen wir sämtliche Blechspielwaren, die weltweit hergestellt werden in unserem Programm. Unsere Mission ist es dieses historische Kleinod zu erhalten und weiterhin neue (alte) Modelle zu reproduzieren. Lassen Sie sich von den nostalgischen Blechspielzeugen verzaubern."